Fachkräfte werden nach wie vor in der Pflege händeringend gesucht. Doch was genau ist mit Fachkräften gemeint? In der Regel sprechen wir allgemein nur von Pflegekräften wie Altenpfleger oder Krankenpfleger, doch Pflege ist weitaus komplexer und daher finden sich spezielle Fachgebiete, auf die sich Pflegekräfte spezialisieren können. Zu unterscheiden ist die Weiterbildung in der Pflege von der Fortbildung. Fortbildung betrifft in erster Linie die Erhaltung und Erweiterung der erworbenen Kenntnisse, denn auch die Pflegeanforderungen und die medizinischen Entwicklungen verändern sich kontinuierlich.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Sie möchten sich als Pflegekraft spezialisieren und dementsprechend qualifizieren? Heute stehen zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung, die mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen werden und dementsprechend auch ihre eigene Berufsbezeichnung erhalten. Zu nennen sind hier beispielsweise Weiterbildungen zum/zur Fachgesundheits- und Krankenpfleger/in für Anästhesie- und Intensivpflege, zum/zur Fachgesundheits- und Krankenpfleger/in für psychiatrische Pflege oder zur Hygienefachkraft.
Eine Weiterbildung in der Pflege führt in der Regel zu einer höher dotierten Arbeitsstelle. Je nach Art der Weiterbildung können auch Führungspositionen in der Alten- und Krankenpflege sowie im Gesundheits- und Sozialwesen durch die entsprechende Qualifikation übernommen werden, z.B. als Fachwirt/in. Der zeitliche Rahmen sowie die Kosten einer Weiterbildung in der Pflege unterscheiden sich je nach anvisierter Zielqualifikation. Die Kosten werden dabei meistens vom Teilnehmer der Weiterbildungsmaßnahme selbst übernommen.
Es besteht die Möglichkeit, staatliche Unterstützung, z.B. in Form von Meisterbafög, zu erhalten. Auch der Arbeitgeber kann sich an den Kosten beteiligen, wenn er Fachkräfte aus den eigenen Reihen bevorzugt. Die Weiterbildung erfolgt vornehmlich an Fachhochschulen und Universitäten, wobei die Unterrichtseinheiten in der Regel in den Abendstunden bzw. am Wochenende angesetzt sind, um auf die Berufstätigkeit der Teilnehmer Rücksicht zu nehmen.